Am 26.02.2018 haben in Potsdam die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen begonnen. Unter großer Beteiligung des BDZ waren die dbb Gewerkschaften vor Ort präsent, um den Forderungen des dbb in der aktuellen Einkommensrunde Nachdruck zu verleihen. In den Verhandlungen ist der BDZ durch Adelheid Tegeler als Mitglied der Bundestarifkommission vertreten.
Für den voraussichtlich ausscheidenden Bundesinnenminister De Maizière kam der BMI-Staatssekretär Hans-Georg Engelke nach Potsdam. Als Vertreter des BMF nahmen Staatssekretär Johannes Geismann und Zentralabteilungsleiterin Martina Stahl-Hoepner an der Auftaktveranstaltung teil.
In einer Rede kurz vor Beginn der Verhandlungen appellierte der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach an die Arbeitgeber, ihrer Verantwortung für die Sicherstellung der Zukunfts- und Konkurrenzfähigkeit des öffentlichen Dienstes gerecht zu werden. Die vor diesem Hintergrund erforderliche signifikante Einkommenserhöhung müsse sich an den aktuellen Abschlüssen in der Privatwirtschaft orientieren, mit welcher der öffentliche Dienst bei der Nachwuchsgewinnung in direkter Konkurrenz stehe.
Im Hinblick auf den Überschuss bei den Steuereinnahmen in Höhe von 9,8 Milliarden sei die Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 6 Prozent und einem Sockelbetrag von mindestens 200 Euro angemessen und maßvoll. Der dbb Fachvorstand Volker Geyer unterstrich in seiner Rede noch einmal die Bedeutung des Sockelbetrages als soziale Komponente der Einkommensforderung.
Wir werden über den weiteren Verlauf der Tarifverhandlungen berichten.